Schlagwort: Angst

Führer-Schein

Inspiration: ein Posting (Bild) meines Freundes Rainer und überhaupt das Jetzt.

„Führer-Schein“

Diese Welt ist ein Irrenhaus! Als hätte ich es nicht gesagt.

Um dies zu erkennen, muss man nicht weit verreisen. Allenfalls nur an den Rand unserer Republik, nach Dresden. Das haben Anfang der Woche ’ne Menge unserer Mitbürger getan, östliche wie westliche.

Im Sinne der freien Meinungsäußerung. Dieses Kulturgut haben wir uns redlich erkämpft, und das gilt es unter allen Umständen zu verteidigen. Gerade dann, wenn uns die Äußerungen so mancher, die sich dieses Rechtes ermächtigen, sprachlos machen. Alles hat sein Licht, seinen Schatten.

Wie wahr, in Sprachlosigkeit zu verweilen gleicht dem Versumpfen in einer Schattenwirtschaft.

Doch an oberster Stelle steht Zuhören. Laut genug sind diese besorgten Mitbürger ja, um in sie hinein zuhören. Ich glaube, ich habe sie verstanden. Ein Schrei nach Liebe vielleicht? So wie „Die Ärzte“ schon vor 20 Jahren in ihrem Song mutmaßten?

Spätestens nach letztem Montag steht für mich fest, dass es wohl kaum ein Ruf der Liebe ist. Es ist der Ruf nach Führung!

Die Schuldigen sind gefunden. Sie baumeln an ihren imaginären Galgen. Henker sind auch schon in deren Reihen zu genüge da.

Nein, sie rufen nach Führung. Daran mangelt es ihnen! Die brauchen einen, dem sie endlich folgen können, raus aus dem Morast der eigenen Existenz.

Da fällt mir ein:

Ich habe einen Führerschein! Ich mach‘ das!

Um glaubwürdig zu wirken, muss ich nur noch das Bild ändern. Obwohl, hab‘ ich mich wirklich so sehr verändert?

Vielleicht doch, denn damals hörte ich ein Lied von den „Ärzten“. Ich war genauso alt wie ihr Sänger. Der sieht komischerweise heute noch genauso aus wie damals.

Ich nicht. Und die Botschaft seines Textes habe ich bis jetzt nicht akzeptiert. Kein Schrei nach Liebe.

Nur der banale Schrei nach Führung.

20.000 Rufende. Denen müssen wir auch helfen. Dringend! Den 20.000 Führerschein-Besitzern auf der Gegenseite in Dresden kann ich nur zurufen:

Schickt mir eure Führerschein-Bilder! Damit ich jedes Einzelne einrahmen kann. Sie brauchen die Bilder eines Führers. Also zeigt euch!

Wir schaffen das! Bestimmt.

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Facebook 3.0

Vorab lese man den folgenden Artikel von Jonny Häusler…

Was für eine Inspiration! Ich ärgere mich gerade grün, da mir der Autor zuvorgekommen ist. Genau das wollte ich zu meinem Thema machen, liegt mir dieser Weisheits-Kram ebenso schwer auf meinen Synapsen.

Gut hat er es beschrieben. Es gibt wirklich genügend Weisheiten, die genauer betrachtet in die Spülung gehören.

Auf den Punkt gebracht!

Die Facebook-Gemeinde ist im tiefen Wandel. Abendessen posten ist wohl out. Urlaubsfotos sind auch auf dem absteigenden Ast, zumal die Welt so global geworden ist, dass keinen mehr Karibik-Geknipse vom Hocker reißt.

Überhaupt, das Bundeskriminalamt warnt eindringlich davor, Reisen zu publizieren. So wüsste ja dann jeder Einbrecher, welche Buden derzeit unbewohnt sind. Upps!

Mir wird seitdem immer Angst und Bange, wenn ich zur Arbeit fahre. Ich poste jeden Morgen über die Freuden der Langzeitarbeitslosigkeit, bewerte permanent Pizza-Taxis und biete mich zum Leidwesen meiner Nachbarn lauthals als Paketannahmestelle an, obwohl ich so gut wie nie hier bin. Das beruhigt mich angesichts der zahllos plündernden Horden rumänischer Diebe, die es auf mein Hab und Gut abgesehen haben.

Derzeit grassiert die 5-Foto-Challenge „Ich vor 30 Jahren“ im Netz. Mich hat leider noch niemand nominiert. Wohl auch, weil ich diese Aktion mit „Ein Fest für Pädophiele“ kommentiert habe, um wie das Bundeskriminalamt Angst und Schrecken zu verbreiten.

Ach by the way, hast du die Kamera deines Notebooks mit einem Pflaster abgeklebt? Wenn nein, solltest du es dringend tuen. Sonst kann ich dich sehen, nackt wie du bist vor deinem PC!

Hab ich auch gepostet.

Was also bleibt dem verängstigtem Volke, sich zu besinnen. Sich dem eigenem Leben zu widmen um zu erkennen, dass Essen, Reisen, die eigene Vergangenheit nicht wirklich was bringt.

Wir sind das Volk der Denker. Ja, lass uns zitieren. Das gibt uns nicht nur das Gefühl des weiten Blickes.

Das ist Handlung!

Wer zum Teufel ist John F. Kennedy? Ich hörte letztlich, er sei tot…

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INTENSIV…

Für meinen Vater, gestorben am 01. Oktober 2013

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

.
Rainer Maria Rilke

„Intensiv…“

…ist es hier auf dieser Station. Im Eingangsbereich sieht es aus wie im Cockpit von Raumschiff Enterprise, überall Überwachungsmonitore im Blicke der in blauen Raumanzügen gehüllten Pfleger.

Es ist nicht so ruhig wie auf der Krebsstation meines Bruders. Überall piepen und klingeln die Geräte. An den Decken hängen Leuchttafeln mit den Patientennummern, deren Daten sich in offensichtlich kritischen Bereichen befinden. Mein Vater hat die Nummer  B0 15.

Ich betrachte die Werte seines geschundenen Körpers, die Herzfrequenz, den Blutdruck, die Körpertemperatur. Die anderen Kurven und Zahlen verstehe ich nicht, muss ich auch nicht. Entscheidend ist, dass eine Berührung seiner Hände oder seiner Stirn die Werte irgendwie beeinflussen, sichtbar.

Er hat kein Bewusstsein mehr, könnte man meinen. Oh doch, er ist da.

Wir sitzen den ganzen Tag an seinem Bett, ich höre seinen schweren Atem. Schmerzen hat er keine, da vertraue ich den Ärzten. Er zeigt
keinerlei Regung, die Augen bleiben verschlossen. Nur wenn die Pfleger nach ihm schauen, öffnen sie ihm sanft die Lider und durchleuchten seine grau blassen Pupillen. Vielleicht sehen seine Augen durch uns hindurch in das Licht des Jenseits.

Im Bett neben meinem Vater liegt ein älterer Mann, ich schätze ihn auf Ende Sechzig. Er ist aus dem Koma erwacht und quält sich in unsagbaren Schmerzen, reißt sich ständig die Schläuche vom Leib. Dann kommen die Pfleger und beruhigen ihn, geben ihm wieder Methanyl. Er leidet unter Morphium-Entzug. Sein Stöhnen und Röcheln ist schier unerträglich.

Mein Vater hingegen ist ganz ruhig. Was für ein Segen. Friedlich ist sein Anblick nicht. Der geöffnete Mund lässt ihn flehentlich
erscheinen.

Papa war ein großer Geschichtenerzähler. Seine letzte erzählte er mir vorgestern Abend, wir tranken unser letztes gemeinsames Glas Rotwein. Die von einem kleinen Affen, der wäre aus dem Zoo ausgebügst und hätte den ganzen Tag am Straßenrand gesessen, um  interessiert den Verkehr zu beobachten. Großes Chaos habe er angerichtet, nur dadurch,dass er da hockte. Ich fragte ihn, ob man das Äffchen wieder eingefangen hätte. „Oh Nein!“ sagte er, in unserem Garten hielte er sich jetzt versteckt.

Was für ein wunderbarer Unterschlupf für den kleinen Chaos-Affen, der Garten meines Vaters.

„Guten Nacht Jung’…“ waren seine letzen Worte an mich.

Und die an meine Mutter waren ein Liebesgeständnis, als sie sich beide ins Bett legten.

Immer kindlicher wurde er in den letzen Wochen. Er hörte auf zu Lesen, schreiben konnte er schon seit längerem nicht mehr. Stundenlang saß er auf dem Balkon und beobachtete die Wolken. Er war in Kriegszeiten Schäfer und vermochte es, das Wetter zu prognostizieren. In aller Regel sehr treffsicher. Er hat mich aber nie in die Geheimnisse seiner Wolkenbeobachtungen eingeweiht.

Gottgläubig war er, zutiefst und kindlich. Hunderte von Gebeten und Meditationen schrieb er in seinen letzten Jahren, hielt wöchentliche Friedensgebets-Treffen in der Kapelle ab. Manchmal hatte ich den Eindruck, er betete fast verzweifelt.

Ich selber habe ihn nie begleitet in seine Kapelle, mir erschien dies alles irgendwie bigott.

Wie mag es mir jetzt erscheinen, wenn ich seine Worte wieder lesen werde, seine Gebete und Meditationen. Oder seine Lebenserinnerungen, die er über seine Kindheit, Schüler- und Studienzeit niederschrieb und damit in diversen Leserkreisen für Furore sorgte.

Darum drehten sich seine Gedanken und immer währenden Erzählungen. Die eines schmächtigen kleinen Jungen in den Anfängen des Krieges als Jüngster von 9 weiteren Geschwistern. Drei von ihnen verstarben im Kindesalter, sein geliebter großer Bruder blieb im Krieg verschollen. Die Eltern verstarben an ihrem Kummer.

Er war letztlich der Intellektuelle, studierte als Einziger mit Bravour und lehnte eine Universitätslaufbahn ab, dafür war er zu
bescheiden. Seine Professoren bewunderten ihn, seine Abschlussarbeitüber Kafka ist bis heute eine „Legende“. Ich habe sie jedoch nie
gelesen.

Ja, er war bis zum Schluss ein sehr ängstlicher Mensch, nie der starke Vater. Immer nur auf unser Wohl bedacht, voller Sorge, jegliches
Risiko ablehnend.

Aber als Lehrer gefürchtet und zugleich geliebt. Aus den Erzählungen seiner Schüler erkannte ich nie meinen Vater, es erschien mir gerade so, als redeten sie von jemand anderem.

Das war seine eigentliche Berufung, und doch blieb er mir auch hier immer geheimnisvoll. Er wollte nicht, dass ich sein Schüler wurde. Und er behandelte mich nie als den seinen, auch wenn ich mir das oft gewünscht hatte.

Er ließ mich ziehen, verjagte mir meine jugendlichen Flausen nicht, belehrte mich nie über meine durchschnittlichen schulischen
Leistungen, gab mir nur wenig Ratschläge in meiner Suche und auf meinem merkwürdigen Lebensweg. Trug all meine Eskapaden ohne Kritik.

Ganz im Gegensatz zu meinen Geschwistern, die er mit strenger Hand erzog.

Wie sehr hatte ich mir doch einen starken Vater gewünscht, doch das war er nie für mich. So glaubte ich es immer in meinen Lebenskrisen, und ich machte ihn mit dafür verantwortlich.

In Wahrheit aber gab er mir schlichtweg seine Liebe und das größte, was man seinem Kind entgegen bringen kann:

seinen tiefen Glauben an mich, und sein bedingungsloses Vertrauen. Und so war ich sein Vertrauter in seinen Lebenskrisen.

Weil er sich in mir sah. Er bewunderte mich.

Und ich bewunderte ihn. Meinen geheimnisvollen Papa…

Es wird jetzt Zeit, mein geliebter Papa. Morgen komme ich wieder und setze mich neben dich. Damit du keine Angst haben brauchst. Warum solltest du dich fürchten vor all den Wundern, die dich erwarten werden..

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ANATIDAEPHOBIE (…was ist das denn bitte?)

Inspiration:

Ein großartiges Bühnenprogramm von Dieter Nuhr, in dem er den Begriff „Anatidaephobie“ erklärt (hierbei handelt es sich um die Angst, von einer Ente angestarrt zu werden)

 

 

 

„Anatidaephobie“

 

Oh Höllenqual bereitest mir

du Ausgeburt der Angst!

Verfolgst mich in der tiefsten Gier,

wie sehr du mich doch bangst!

 

Du starrst mich an, das unentwegt,

egal wo ich auch stehe,

mein armes Herz zerspringt und bebt,

wann immer ich dich sehe!

 

Verlass mein Haus kaum, meistens nachts.

Es zittern mir die Glieder!

Mein Leben ist gehüllt in schwarz,

so wie dich dein Gefieder!

 

Nur Flucht vor dir, so dachte ich,

so kann ich dich besiegen,

ein Flugzeug sollte retten mich,

vergaß, du kannst doch fliegen!

 

Gebucht, weit weg, geheim das Ziel,

mein Platz an einem Fenster,

wie grauenhaft ist doch dein Spiel,

du schlimmstes der Gespenster!

 

Entfliehen wollt‘ ich der Gefahr,

von dir wollt ich mich lösen!

Ich schaute raus, du saßest da,

dein Blick auf mich im Bösen!

 

Vergebens ist es, hoffnungslos!

Mir scheint die Sonne nie,

Sie bringt mich um, was mach ich bloß,

die Ana-tidae-phobie!

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LIPPENBEKENNTNISSE (…ängstlicher Männer)

Inspiration:

Ein Coaching und ein Herpes

„Lippenbekenntnisse“

(Auszug aus dem „Handbuch für ängstliche Männer“, Kapitel 14, Seite 243 ff:)

„… Ungeachtet der Tatsache, dass das reale Küssen einer Frau in Ihrer Angstphobie ein schier unvorstellbares Unterfangen darstellt, haben Sie dennoch die Möglichkeit, eben jenen Kuss in virtueller Form zu vollziehen. Dazu bieten sich vorrangig die Medien Email oder SMS an, das Küssen via Facebook oder Twitter hingegen birgt die tückische Gefahr der Öffentlichkeit und ist daher als eher kontraproduktiv anzusehen.

Soziologisch ist diese Kussart bekannt als s.g. „Lippenbekenntnis im abgesicherten Modus“. Diese Begrifflichkeit leitet sich aus der Tatsache ab, dass Sie hierbei keinerlei körperlichen Attacken Ihres Gegenübers zu befürchten haben, etwa ablehnende Reaktionen wie Ohrfeigen oder Tritte in die unteren Extremitäten. Allerdings sind massive Verbal-Attacken durchaus möglich, vor denen Sie sich dringend schützen sollten. Im unteren Teil dieses Abschnittes sind hierzu einige nützliche Tipps aufgeführt.

Die schriftliche Ausformulierung Ihres Kusses hängt stark von der Ausprägung Ihrer Effeminationsangst ab. Zurückhaltende Varianten sind etwa „Bussi“, „Busserl“ oder „Küsschen links und Küsschen rechts“. Diese Varianten beschreiben die Platzierung eines Kusses auf die Gesichtswangen der angeschriebenen Dame, also NICHT auf ihren Mund. Angebracht sind dererlei Ausdrucksformen vorrangig bei Münchener Schicksen, Pastorentöchtern, Teilnehmerinnen von Handarbeitskursen oder Blockflöten-Spielerinnen.

Deutlich intensiver in seiner Wirkung erweist sich der klare Ausspruch des Wortes „KUSS“ als solcher, also die völlig überraschende Beendigung der Email oder der SMS mit eben jener Formulierung, die ganz klar und offensichtlich auf die Lippen der Angebeteten zielt. Also in etwa so:

„Blablabla…,

Kuss,

Dein Horst“

Nachdem Sie Ihre Nachricht übermittelt haben, können Sie nun mit den folgenden Reaktionen rechnen:

1. Sprachlosigkeit

Diese bedeutet, dass in den nächsten Stunden oder Tagen keine Antwort erfolgt. Sollte das Schweigen länger als drei Wochen anhalten, können Sie davon ausgehen, dass Sie doch besser die Busserl-Variante hätten wählen sollen. In diesem Falle sind Sie dann wohl weit über Ihr angestrebtes Ziel hinausgeschossen und brauchen sich keinerlei weiteren Hoffnungen mehr machen. Hacken Sie es einfach ab.

2. Massive Beschimpfungen.

Diese erfolgen in aller Regel unmittelbar und ohne grössere zeitliche Verzögerung. Wie bereits schon erwähnt, gilt es sich hiervor zu schützen. Öffnen Sie daher keinesfalls derartige Mails, die Sie durch Betreffs wie „Ferkel!“, „Halloooo???!“ oder „Was fällt dir eigentlich ein…“ erkennen können. Ein sicherer Schutz bietet auch die Erweiterung Ihres Spamfilters um die Schlagsätze „Jetzt pass mal auf, du alter…“ und „Geh unter die kalte Dusche, du…“.

3. Verwunderung, Irritation, Verunsicherung.

Dann wiederum haben Sie die Möglichkeit, mit der Floskel „Oh, ich wollte dir nicht zu nahe treten“ die Situation zu entschärfen, laufen aber auch durchaus Gefahr, als ängstliches Weichei dar zustehen. Möglich ist auch, dass diese Gegenreaktion wiederum in 1. oder 2. mündet…

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SHAMPOONIEREN (oder die Angst eines kleinen Hundes…)

Inspiration:

Die Fellpflege jener kleinen Hündin einer Vegetarierin…und überhaupt die Frage:

was mögen Tiere so über uns Menschen denken?

 

 

„Shampoonieren“

In einer Schüssel sitz‘ ich – bin malat!
Heut‘ Mittag wusch sie dort Salat.

Komm ich nun auch noch auf den Teller?
Mein kleines Herz rast immer schneller!

War heut‘ im Wald, im dichten Laub,
sie rief nach mir, doch ich war taub.

Ich tobte in Morast und Schlamm,
war wohl verkehrt, mir ist ganz klamm!

Seh‘  aus wie’n Kumpel nach der Schicht,
der mit der Kohle im Gesicht.

Das hat sie doch noch nie gemocht,
werd‘ ich dafür denn jetzt gekocht?

Nein, werd‘ Salat – ein Hund, das war ich,
und nun in Dressing, vege-tarisch!

In Essig, Öl, auf allen Vieren,
darin wird sie mich shampoonieren!

Ich zittre wie im Traum in Fieber,
die Jogurt-Soße wär mir lieber!

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